Günter Schlamp ist der Meister an den Fäden. Seine geschickten Finger lassen die Puppen tanzen, welche allesamt aus der eigenen Werkstatt stammen.
Was im Klosterinternat Schäftlarn mit dem Zusammensetzen von kaputten Krippenfiguren als Spielerei anfing, wurde später in dem berühmten Münchner Marionettentheater an der Blumenstraße zur soliden Ausbildung: Dort erlernte Günter Schlamp die Geheimnisse des Puppenbaus. In Zusammenarbeit mit bekannten Schauspielern und Regisseuren bekam er einen profunden Einblick in die Gesetze der Dramaturgie und Sprachgestaltung.

Beeindruckt von dem Solomarionettenspiel des genialen Stuttgarter Puppenspielers Albrecht Roser und dem damals bahnbrechenden tschechischen Puppentheater, entwickelte er seinen eigenen Stil des Marionettenspiels. Darin kommt der Marionette nicht mehr die Rolle des Miniaturschauspielers zu. Statt dessen bringt sie ihre eigenen Stärken ins „Spiel“. Parodistische Reduzierung, das Eigenleben einer Gliederpuppe, das Freisein von den physikalischen Gesetzen, denen der Mensch unterworfen ist, sind Elemente des Schlamp'schen Bühnenauftritts.
Obwohl die Schlampuzen nichts mit einem gewöhnlichen Kasperltheater zu tun haben, haben sie nur ein Ziel: ihre Zuschauer, ob jung oder alt, zum Lachen zu bringen, zum Lächeln, zum Schmunzeln und zum Nachdenken.



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